life of a stranger
 
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Es ist heiß. Alles um mich rum glänzt, glitzert und strahlt. Das blaue Meer, das die Sonne reflektiert, seine Inseln, weiße Flecken inmitten des unendlichen Blaus. Überall um mich rum räkeln sich braungebrannte, schweißnasse Menschen. Auch ich bin brauner als sonst. Ein Wassertropfen fließt zwischen meinen Schulterblättern her.
Du kommst aus dem Wasser: Deine Muskeln spielen mit dem Glanz der Tropfen, deine Augen strahlen. Als du am Strand stehst, schüttelst du den Kopf, um das Wasser aus deinen Haaren zu schütteln. Deine schwarzen Locken fliegen. Du lässt dich fallen. Obwohl du dich kaum anders verhältst als alle anderen hier, sieht man sofort, dass du von hier bist.
Als du endgültig getrocknet bist stehst du auf und ziehst zu deinen Shorts nur noch ein T-Shirt an. Du gehst in den Wald und läufst zwischen den Bäumen her. Zwischendurch spielst du mit einem Hund, der dir über den Weg gelaufen kam. Das ist dein tägliches Training.
Ich warte am Waldrand auf dich. Das Kleid, das ich übergezogen habe, ist so leicht, dass es im heißen Sommerwind flattert. Ich stehe an einen Baumstamm gelehnt und kämme mein langes Haar, während ich auf dich warte.
Du lächelst als du mich siehst, du hast längst bemerkt, dass ich dich verfolge. Endlich sprichst du mich an- auf Englisch.
„Ich spreche deine Sprache.“ Antworte ich dir. Du scheinst überrascht, lächelst aber noch immer.
Du fragst mich, ob ich nicht Lust hätte, etwas trinken zu gehen oder vielleicht ein Eis zu essen, schließlich sei es ja sehr heiß.
Wir laufen zwischen all den Leuten her und ich bin stolz. Ich fühle mich schön, spüre das Brennen der Sonne auf meiner Haut. Das Lächeln scheint nie wieder von meinem Gesicht verschwinden zu wollen.
Bist du nervös? Du erzählst mir von einer Band, die du vor kurzem spielen sehen hast. Du hast eine unglaublich schöne Stimme, ich laufe wie in Trance neben dir her.
Wir kommen an einer kleinen Strandbar an, du wirst herzlich begrüßt. Man scheint dich hier zu kennen. Jetzt weiß ich auch deinen Namen- endlich.
Du sagst mir, ich sollte mich doch schon mal setzen, du kämst gleich nach. Ich suche mir einen Platz aus, von dem aus ich den ganzen Strand und das Meer überblicken kann. Wunderschön!
Da kommst du mit zwei Eisbechern in der Hand zurück und singst und tanzt eins unserer alten Lieder. Ich lache immer noch als du dich zu mir setzt.
Du guckst mich mit schiefgelegtem Kopf an und grinst. Dann lehnst du dich vor und streichst mir eine Strähne aus dem Gesicht, aber sofort danach lehnst du dich zurück und forderst mich auf, etwas von mir zu erzählen.
Dein Körper ist mit einer dünnen Schweißschicht bedeckt und das weiße T-Shirt hebt sich deutlich von der dunklen Farbe deiner Haut ab. Erwartungsvoll siehst du mich an und während ich erzähle, fangen wir an, unser Eis zu essen. Ich lasse mir Zeit, genieße jeden Löffel, jeden Moment. Du siehst glücklich aus.
Es wird langsam dunkel, ich sehe den Sonnenuntergang, wir müssen schon lange hier gewesen sein.
Du sitzt vor deiner inzwischen dritten Cola und jetzt erzählst du, doch irgendwann machst du eine Pause und fragst, ob ich tanzen will. So finden wir uns auf einmal beim Tanzen wieder. Inzwischen sind wir die einzigen Besucher in der Strandbar. Du kommst mir sehr nah, streichelst meinen Nacken und flüsterst mir etwas ins Ohr. Ich reibe noch etwas Meersalz von deinem Kinn. Dann fragst du mich, ob ich nicht Lust hätte, mir den Rest des Sonnenuntergangs direkt vom Strand aus anzusehen, du hättest dort ein Zelt stehen, dort verbringst du den Sommer am liebsten. Am Strand fühle ich mich wie in einer anderen, einer neuen Welt. Alles ist ganz anders als noch am Mittag. Kaum ein Mensch ist noch zu sehen, jetzt wo die größte Hitze weg ist sind die Leute alle in die angrenzenden, größeren Städte gefahren. Es ist ungewöhnlich ruhig und alles, wirklich alles erstrahlt in kräftigen Orange-Tönen.
Das ist so romantisch, dass ich mich zu dir umdrehe und nur noch strahlen kann. Das scheint dir immerhin so gut zu gefallen, dass du meinen Kopf zwischen deine Hände nimmst und deinen Kopf langsam zu meinem Gesicht herab senkst.
Dem Kuss, sanft und warm, folgen weitere Küsse, denen Küsse auf Hals und Schultern folgen. Ich spüre deine Hände über meine Arme, meinen Rücken streichen. Mein Körper ist mit Gänsehaut bedeckt und ich werde auf einmal sehr sehr müde.
Wir legen uns auf den Rücken. Wie hell die Sterne hier sind!
Langsam wird mir sehr kalt. Du musst das merken, denn du stehst auf, gehst zu deinem Zelt und holst eine Jacke, die du als Decke für mich benutzt. Dann legst du dich wieder zu mir, nimmst mich in den Arm.
Das ist so warm und kuschelig, dass ich auf der Stelle einschlafe.
 
   
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